Helena Skljarov (*1993 in Zagreb, Kroatien) schloss 2017 ihr Musikwissenschaftsstudium an der Musikakademie der Universität Zagreb mit einer Arbeit über die Analyse der Musik des 20. Jahrhunderts ab. Im Jahr 2020 schloss sie an derselben Universität ihr Kompositionsstudium bei Berislav Šipuš mit ihrer Oper »Nothing. Fast« für Stimmen, Orchester und Elektronik ab. Im Rahmen des Erasmus-Programms studierte sie 2019/2020 am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Lyon bei Martin Matalon.

Noch als Studentin erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. das Stipendium der Kroatischen Komponistengesellschaft Rudolf und Margita Matz (2018), den Rektorenpreis für ihre Komposition »Pulsar«, uraufgeführt 2019. Und im Juni 2020 war sie artist in residence beim Festival in Aix-en-Provenc, wo sie auch Meisterkurse bei Garth Knox und Kaija Saariaho besuchte. Ihr Streichquartett »Silence« wurde 2021 von der Internationalen Gesellschaft für zeitgenössische Musik (ISCM) für die World New Music Days in Shanghai und Nanjing ausgewählt.

Helena Skljarovs erste Solo-Multimedia-Ausstellung war 2022 beim Music-Mission-Vision-Festival in Zagreb zu sehen. Ein Jahr später gründete sie das Serious Ensemble Zagreb, dessen künstlerische Leiterin sie ist. 2024 wurde sie als Mitglied des Programmkomitees für das Cantus Ensemble unter der Leitung von Berislav Šipuš bei der Kroatischen Komponistenvereinigung ausgewählt.

Mittlerweile hat Helena Skljarov über 50 Kompositionen geschrieben. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen derzeit interdisziplinäre Kunstformen, Performances und insbesondere Arbeiten an der Schnittstelle zwischen bildender Kunst und Musik. Als Musikwissenschaftlerin hat sie über fünfzig Artikel und analytische Texte zu zeitgenössischer Musik veröffentlicht. Und sie publiziert regelmäßig Konzertkritiken und Partituranalysen.