BALKAN AFFAIRS
Vor dem Hintergrund einer auseinander driftenden, von Populismus und Krieg bedrohten Gemeinschaft in Europa luden die Biennale Zagreb (2023) und die Neuen Vocalsolisten sechs Komponist*innen aus den sechs Staaten des ehemaligen Jugoslawien dazu ein, sich mit den Auswirkungen der Balkan-Kriege, die die Gesellschaften ihrer Heimatländer bis heute nachhaltig prägen, im Kontext künstlerischer Arbeit auseinanderzusetzen.
BALKAN AFFAIRS ist dennoch vor allem eine kompositorische Auseinandersetzung von sechs zumeist mit elektronischer Musik arbeitenden Komponist*innen mit der Vokalmusik. Der intensive Kompositionsprozess wurde begleitet von mehreren individuellen Arbeitsaufenthalten der beteiligten Komponist*innen bei den Neuen Vocalsolisten in Stuttgart.
Hanan Hadžajlić: Requiem Ex Machina
for six amplified voices (2022/23)
Jug Marković: NULA Music
for six voices (2022)
Ana Pandevska: Electroacoustic mantra From Ex YU to EU
for soprano, mezzo soprano and fixed media (2023)
Nina Perović: Penetrations III
for six vocals and electronics (2022/23)
Petra Strahovnik: SCREAdoM
for five voices, sound installation and electronics (2023)
Helena Skljarov: The Blue Giraffe
for five voices, electronics, and video (2023)
BALKAN AFFAIRS ist eine Koproduktion der Neuen Vocalsolisten mit der Music Biennale Zagreb, gefördert vom Musikfonds.