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SELBSTERMÄCHTIGUNGS GESETZE

Fr. 13.07.12, 17:00Uhr
Stuttgart/Haus der Geschichte

Die SELBSTERMÄCHTIGUNGS GESETZE von Christoph Ogiermann sind eine komplexe Komposition für vier Gesangssolisten, 101 singende und musizierende Schülerinnen und Schüler sowie eine aufwändige Live-Elektronikein mit multiplen Klängen aufgeladener künstlerischer Kommentar zu jüngsten Geschichte der Menschen unseres Landes.

 

Die eindrucksvolle Konzert-Performance zeichnet die Entwicklung der Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern an politischen Prozessen klangvoll nach: von der Befreiung aus absolutistischen Herrschaftsverhältnissen bis zur parlamentarischen Demokratie.

 

Das Haus der Geschichte vermittelt 200 Jahre Landesgeschichte, indem es sie sinnlich erfahrbar macht: Schauen, hören, spüren und interagieren steht im Zentrum und fordert den Besucher zu einer eigenen, kritischen Stellungnahme heraus. Zu seinem 10-jährigen Bestehen öffnet sich das Museum den Künsten: Im Jubiläumsjahr 2012 wurden gemeinsam mit Partnern aus der Musik- und Tanzszene Konzertprojekte in Auftrag gegeben, die eine andere, neue Sichtweise auf die Ausstellung geben.

 

Sicherlich eines der spektakulärsten Projekte entsteht dafür nun in Zusammenarbeit mit Musik der Jahrhunderte. Über 100 Schülerinnen und Schüler sind neben den Solisten der Neuen Vocalsolisten an der gut einstündigen Konzert-Performance beteiligt. Eine typische Ogiermann-Dimension: hat er doch bereits beim Festival »Zukunftsmusik« auf dem Waiblinger Marktplatz mit über 400 Musikern der Stadt ein unvergessliches Klangereignis geschaffen.

 

Und es wäre nicht Christoph Ogiermann, würden nicht neben dem immensen Aufgebot an Interpreten auch ein riesiges Arsenal an klingenden Utensilien unterschiedlichster Klangfarbigkeit eingesetztvom spielerischen Kleinzeug bis zum schweren Handwerksgerät.

 

Am Ende weht ein Hauch von Utopie: Die Freiheit des Einzelnen, sich in unterschiedlichen Gruppen zu organisieren und mit anderen zu vernetzen, ist musikalisch nachvollziehbar. Ogiermann nennt das ein »künstlerisches Äquivalent einer pluralistischen, freiheitlichen und doch auf Ausgleich bedachten demokratischen Gesellschaft, die noch auf ihre Verwirklichung wartet«.

 

Eine Kooperation von Haus der Geschichte Baden-Württemberg und Musik der Jahrhunderte.

 

Pilotprojekt des Netzwerk Neue Musik Baden-Württemberg mit freundlicher Unterstützung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Baden-Württemberg und das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

 

Mit freundlicher Unterstützung www.arc-verona.de