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Nikolaus Brass

Nikolaus Brass wurde 1949 in Lindau am Bodensee geboren. Er studierte zunächst Medizin in München, Glasgow und Berlin. Parallel dazu kompositorische Studien in München, Berlin und Hannover. Langjährige berufliche Tätigkeit als Redakteur eines medizinischwissenschaftlichen Verlags. Aufführungen bei nationalen und internationalen Festivals für Neue Musik seit den 1980er Jahren. Zahlreiche Rundfunkproduktionen seiner Werke und CDVeröffentlichungen sowie Features über seine Musik in verschiedenen Rundfunkanstalten. Umfangreicher Werkkatalog mit Vokal, Orchester, und Kammer musik und in den letzten Jahren auch Musik für das Musiktheater: Sommertag (Münchener Biennale 2014, Ultraschall 2015, Neuinszenierung an der Staatsoper unter den Linden 2018) und Die Vorübergehenden (Bayerische Staatsoper 2018). Neben reinen Orchesterwerken zahlreiche Werke für Stimme(n) in verschiedenen Besetzungen. 2019 entstand im Auftrag des ORF die Komposition Wieviel Heimat braucht der Mensch für einen Sprecher und Orchester mit dem gleichnamigen Text von Jean Amery. Im CoronaLockdown 2020/21 entstand SEI SOLOcoronaseries: Sechs Partiten für Violine solo. Im Auftrag der musica viva schreibt Brass In der Farbe von Erde für Viola, 44 Streicher und 2 Schlagzeuger (geplante UA Februar 2023). Neben der kompositorischen Arbeit zahl reiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und essayistische Beiträge für den Bayerischen Rundfunk. 2019 erschien bei Schott Nikolaus Brass: TexteGespräche, Essays, Werkkommentare. Brass ist seit 2014 Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Kün ste, seit 2021 Direktor deren Musik abteilung und seit 2018 Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissen schaften und der Künste. Seit 2019 ist Brass Mitglied im Kuratorium der Ernst von Siemens Musikstiftung. Brass lebt seit 2017 wieder in seiner Geburtsstadt Lindau am Bodensee.

 

Biografie, Stand Oktober 2022